Bau und StreckeneröffnungDer 10. Mai 1847 war der Tag der Eröffnung des 28,02 km langen Teilstücks von Erfurt über Dietendorf nach Gotha. Erbaut wurde die Strecke von der Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft.
Das Empfangsgebäude Neudietendorf
Das Empfangsgebäude in Insellage wurde als Fachwerkbau gebaut und lag gegenüber dem heutigen Stationsgebäude. Am 16. Mai 1867 wurde die 9,94 km lange Strecke nach Arnstadt dem Verkehr übergeben. Damit war der Bahnhof zum Eisenbahnknoten geworden. Mit der Strecke nach Arnstadt erhielt der Bahnhof ein neues Empfangsgebäude, ein kleines Bahnbetriebswerk mit Lokschuppen, eine Wasserstation, einen Güterschuppen und ein Freiladegleis mit Rampe.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•Am 1. Mai 1904 wurde eine 1,52 km lange Güterstrecke zum Güterbahnhof fertiggestellt. Der Umsteigebahnhof besaß auch ein Fürstenzimmer (Warteraum für Adlige). Teile des alten Empfangsgebäudes und des Hausbahnsteigs sind noch heute erhalten.•Ab 1933 benannte die Reichsbahn den Bahnhof Dietendorf in Neudietendorf um.•Das Empfangsgebäude wurde im Krieg schwer beschädigt.•Nach dem Krieg wurde ein einfaches Empfangsgebäude gebaut, das Anfang der 1990er Jahre saniert wurde.Was hat sich verändert, was ist geblieben2011 kaufte die Gemeinde das Empfangsgebäude der Deutschen Bahn AG ab und sanierte 2013 das Gebäude und den Bahnhofvorplatz.
Bilder Neudietendorf
Bahnhof von 1860 (Dietendorf)
Bahnhof von 1904
Luftaufnahme
Die Eisenbahn “kam” am 10. Mai 1847 nach Neudietendorf. Also zwölf Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Neudietendorf hatte zu diesem Zeitpunkt wenig Einwohner (Ende 2013 waren es 5.960 Einwohner). Neudietendorf gehört zur Gemeinde Nesse-Apfelstädt.
Bahnstation Neudietendorf
Neudietendorf - Bf - UNDN : 68B2 : KS20-Apr02
Planung und KonzessionDie Preußische Konzession vom 20. August 1844 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1844 Nr 34 Seite 419), die Sachsen-Weimarische Konzession vom 10. September 1844 (Regierungsblatt für Sachsen-Weimar-Eisenach Jahrgang 1844 Nr 13 Seite 125) und die Sachsen-Coburg Gothaische Konzession vom 13. September 1844 (Gesetzsammlung für Sachsen-Coburg Gotha Jahrgang 1844 Seite 169) zum Bau und Betrieb einer Eisenbahnstrecke von Halle (Saale) bis Gerstungen erhielt die Thüringische Eisenbahn-Gesellschaft.Der Bau der Strecke wurden zwischen Preußen, Hessen, Sachsen-Weimar und Sachsen-Coburg-Gotha durch Staatsverträge vom 20. Dezember 1841 und von 19. April 1844 vereinbart (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1844 Nr 34 Seite 419)Die Preußische Konzession zum Bau und Betrieb einer Strecke von Plaue (Thür) zur Bezirksgrenze Ritschenhausen wurde am 9. März 1880 (Preußische Gesetzsammlung Jahrgang 1880 Seite 169) an die Preußische Staatseisenbahnen vergeben.