Bau und StreckeneröffnungAm 1. September 1888 wurde der 7,78 km lange Streckenabschnitt von Vechta nach Lohne (Oldb) in Betrieb genommen. Der 48,13 km lange Streckenteil von Delmenhorst nach Vechta wurde am 1. Mai 1898 und der 22,32 km lange Abschnitt von Lohne (Oldb) nach Neuenkirchen am 1. November 1899 eröffnet. Auf der 10,21 km langen Teilstrecke von Neuenkirchen bis Hesepe und damit auf der Gesamtstrecke begann der Eisenbahnbetrieb am 1. Mai 1900.
Das Empfangsgebäude Neuenkirchen (Oldb.)
Bereits 1899 waren die Bauarbeiten des Bahnhofs abgeschlossen. Das Erdgeschoss des Empfangsgebäudes war aus Backstein errichtet und verputzt. Das Ober- und Dachgeschoss bestand aus Fachwerk. Ein separater, eingeschossiger, T-förmiger Backsteinbau entstand neben dem Stationsgebäude.Weitere Streckeneröffnungen, Ausbauten oder Änderungen•Das Stationsgebäude wurde von der Gemeinde am 12. August 2003 gekauft und wird heute als Kulturbahnhof genutzt. Bei der Sanierung entstand neben dem Stationsgebäude eine große Halle, die durch einen gläsernen Durchgang beide Gebäude verbindet.Was hat sich verändert, was ist gebliebenDas Empfangsgebäude hat seine ursprüngliche Charakteristik vollkommen verloren.
Die Eisenbahn “kam” am 1. Mai 1900 nach Neuenkirchen. Also 65 Jahre nach der Eröffnung der ersten Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth 1835. Neuenkirchen hatte zu diesem Zeitpunkt sehr wenig Einwohner (Ende 2016 waren es 8.464 Einwohner). Die Gemeinde heißt heute Neuenkirchen-Vörden.
Planung und KonzessionDurch Oldenburgisches Gesetz vom 13. März 1891 (Oldenburgische Gesetzsammlung Jahrgang 1891 Nr. 95 Seite 382) wurde die Konzession zum Bau und Betrieb der Eisenbahnstrecken von Delmenhorst nach Hesepe und von Holdorf nach Damme an die Oldenburgische Staatseisenbahn vergeben.